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Mit: Frauke Aulbert (Stimmkünstlerin), Sebastian Berweck (Pianist, Electronician, Performer), Mathias Monrad Møller (Gesang/ Komposition)Teil I

Wie reagieren wir auf Gewalt und Zerstörung? Können wir allen gerecht werden, oder ist völlige Neutralität überhaupt möglich? NARITAI, ich möchte Zeuge sein nimmt uns mit in eine Klangwelt, in der alte buddhistische Tradition auf heutige Fragen trifft.

Im Zentrum steht ein Fragment des japanischen Shomyo-Gesangs: die „Fünf Großen Gelübde“ – mit dem Satz: „Es gibt unendlich viele fühlende Wesen, und ich gelobe, sie alle zu retten.“ Der finnische Komponist Juha T. Koskinen, der seit 2004 regelmäßig in Japan forscht, kontrapunktiert dieses Ideal mit eigenen Texten, deutschen Passagen von Heike Geißler und französischen Gedanken von Simone Weil.Teil IIDas Programm alt/voice (Thickets of Love) denkt das Klavierlied komplett neu: Der Sänger Mathias Monrad Møller und Elektroakustiker Sebastian Berweck luden fünf Komponist:innen – Ryberg, Schüttler, Steen-Andersen, Wang und Møller selbst – ein, ein Zukunftslied für Stimme und moderne Technik zu schaffen. Jede Komposition erkundet auf ihre Weise die Verbindung von Stimme und Elektronik: Ryberg formt fließende Klangwelten, Møller mixt Traumprotokolle und Popkultur, Steen-Andersen knackt Auto-Tune, Schüttler baut ein queeres Pop-Dickicht, Wang erzählt ein Mini-Drama über Macht und Identität. Zusammen öffnen die Werke neue Räume für Hören, Fühlen und Nachdenken.

Dauer 80 Minuten.